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Kirscheis – Hexenwasser

Salvenkirsche

Aktuell im Kino: Das Kirschwunder von Söll!

Ein kleines Wäldchen aus Kirschbäumen säumt die gemütliche Gründlalm. Dass auf 1.200 m Höhe, schmackhafte Früchte wachsen, ist gleichermaßen praktisch wie ungewöhnlich. Der Weg der schmackhaften Salvenkirsche zu den Hexen war lang und beschwerlich. „Das Kirschwunder“ schreibt eine so spannende Geschichte, dass sie sogar verfilmt wurde. Im Keasch Kino könnt ihr Euch mehrfach die Woche den Kurzfilm über das rote Wunderobst anschauen. Direkt oberhalb, liegt – eng verbunden – das Bienenhaus. Denn ohne Bienen keine Kirschen.

Eine einzige Biene kann bis zu 2.000 Kirschblüten täglich bestäuben und eine „Ernte“ dieses Bienenfleißes ist der Honig! Jeden Sommer erfreuen wir uns an der Kirschernte: Rot wie schwerer Wein, samtschwarz im Aussehen, fest im Fleisch und süß wie Honig. Auch ihr habt die Chance, sie zu probieren, denn die Kollers auf der Gründlalm zaubern aus den Schätzen des Gartens Leckereien für ihre Gäste. ZB. ihren Keaschschmarren. Mmmmahlzeit.

Mit mir ist heut „gut Kirschen“ essen!

Ich kenn niemand, der Kirschen nicht mag, am liebsten esse ich sie jeden Tag. So süß und doch ein bissel sauer. Am besten frisch, sagt auch der Bauer!

Viele von uns lieben die roten Früchte nicht nur, weil sie gesund sind, sondern aus einem ganz anderen Grund. Das kleine runde Kernchen lässt sich mit ordentlich Puste und einer gerollten Zunge wunderbar durch die Luft katapultieren. Wusstet ihr, dass es im Kirschkern-Weitspucken sogar eine Weltmeisterschaft gibt? Aktuell liegt der Weltrekord bei 22,52 Meter.

Die Hexen konnten es nicht glauben und haben den Weltmeister eingeladen und tatsächlich, auch im Hexenwasser hat er weiter als alle anderen gespuckt. Dort wo sein Kern gelandet ist, haben sie eine riesige Kirsche gebaut. Wie weit kommt ihr? Wenn niemand im Weg steht, sind unsere Wiesen Eure Trainingsfläche. Und wenn keine Kirschenzeit ist, gibt es als Trost unter dem Bienenhaus fast den ganzen Sommer das beste Kirscheis der (Berg)Welt.

Jeder Kirschkern könnte Dein Obstgarten werden!

Ein Sprichwort sagt: Du sollst ein Haus bauen, ein Kind bekommen und einen Baum pflanzen. Die Hexen wussten „Wer Kirschbäume pflanzt, der wurzelt und wird irgendwann mit süßem Geschmack in ihrem Schatten ruhen“. Eine schöne Vorstellung, oder? Wenn ihr Glück habt, bekommt ihr im Kirschkino diese Chance geschenkt. Das runde Kernchen in einen Baum zu verwandeln ist ein kleines Hexenwerk. Nicht jeder Kern hat die Fähigkeit zu keimen. Erst braucht es Kältereize, dann viel Geduld und wenn ihr es schafft und aus dem Keim wird ein Spross und dann ein Sprössling, dann geht die Aufgabe erst richtig los.

Wässern, düngen, Feinde abwehren, Platz geben, schneiden, Laub rechen … Und bei aller Liebe in der Anzucht ist es nicht gesagt, dass der neu gewonnene Baum überhaupt Früchte hervorbringt. Wozu es sich dann lohnen könnte? Kirschsaft? Kirschmarmelade, Kirschkuchen? Mhmm ja, und vielleicht seht ihr den Kirschkern auch wie ein Gegenüber, an dem der Wille trainiert wird? Wenn es klappt, teilen die Kirschen am Ende ihr Glück mit uns!

Ihr seid eingeladen, Euren Weg im Kirschgarten zu unterbrechen und unter den Salvenkirschen einen Moment innezuhalten und im Schatten zu ruhen.

Im Kirschgarten