Rinnen, Floß- und Besenteich

By Sabine Weiss |
Barfussweg im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Floß vor dem Alpengasthof Hochsöll im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Barfussweg im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Barfussweg im Hexenwasser Söll – Hexenwasser

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Stauen, stehen bleiben und laufen lassen

Wenn man im Sonnenschein am Ausstieg der Hexenwasser-Gondelbahn sitzt und die ankommenden Gäste beobachtet, kann man immer wieder ein verhextes Phänomen beobachten. Voller Eifer und Tatendrang starten die Gäste ihren Ausflug in Richtung der Hexenschirme. Ausgestattet mit Übersichtsplan, Rucksack und großer To-do-Liste geht die Wanderung los. Doch dann …. einige Stunden später… sieht man genau die gleiche Familie nur wenige Meter weiter auf der Wiese liegen. Wenn man fragt, was sie unternommen haben, antworten sie lächelnd „DAS“.

Sobald man den Fischteich mit den Kneippbecken, Wasserläufen und Staurinnen erreicht, ist es wie verhext. Die Kinder experimentieren, gleiten, staunen und hüpfen glücklich von Stein zu Stein. Eltern sauen den magischen Ausblick auf den Wilden Kaiser auf oder lassen sich vom tanzenden Besen auf dem Fischteich hypnotisieren. „Einfach mal laufen lassen“ – ohne Druck – ohne Zwang. Das ist genau das, was wir uns im Hexenwasser für unsere Gäste wünschen. Für alles, was ihr verpasst habt, habt ihr vielleicht etwas viel Kostbareres gewonnen.

Unterwegs im Hexenwasser

Die Salvenkirsche

By Sabine Weiss |
1806_HW_0339 – Hexenwasser
1806_HW_0310 – Hexenwasser
Kirscheis – Hexenwasser

Salvenkirsche

Aktuell im Kino: Das Kirschwunder von Söll!

Ein kleines Wäldchen aus Kirschbäumen säumt die gemütliche Gründlalm. Dass auf 1.200 m Höhe, schmackhafte Früchte wachsen, ist gleichermaßen praktisch wie ungewöhnlich. Der Weg der schmackhaften Salvenkirsche zu den Hexen war lang und beschwerlich. „Das Kirschwunder“ schreibt eine so spannende Geschichte, dass sie sogar verfilmt wurde. Im Keasch Kino könnt ihr Euch mehrfach die Woche den Kurzfilm über das rote Wunderobst anschauen. Direkt oberhalb, liegt – eng verbunden – das Bienenhaus. Denn ohne Bienen keine Kirschen.

Eine einzige Biene kann bis zu 2.000 Kirschblüten täglich bestäuben und eine „Ernte“ dieses Bienenfleißes ist der Honig! Jeden Sommer erfreuen wir uns an der Kirschernte: Rot wie schwerer Wein, samtschwarz im Aussehen, fest im Fleisch und süß wie Honig. Auch ihr habt die Chance, sie zu probieren, denn die Kollers auf der Gründlalm zaubern aus den Schätzen des Gartens Leckereien für ihre Gäste. ZB. ihren Keaschschmarren. Mmmmahlzeit.

Mit mir ist heut „gut Kirschen“ essen!

Ich kenn niemand, der Kirschen nicht mag, am liebsten esse ich sie jeden Tag. So süß und doch ein bissel sauer. Am besten frisch, sagt auch der Bauer!

Viele von uns lieben die roten Früchte nicht nur, weil sie gesund sind, sondern aus einem ganz anderen Grund. Das kleine runde Kernchen lässt sich mit ordentlich Puste und einer gerollten Zunge wunderbar durch die Luft katapultieren. Wusstet ihr, dass es im Kirschkern-Weitspucken sogar eine Weltmeisterschaft gibt? Aktuell liegt der Weltrekord bei 22,52 Meter.

Die Hexen konnten es nicht glauben und haben den Weltmeister eingeladen und tatsächlich, auch im Hexenwasser hat er weiter als alle anderen gespuckt. Dort wo sein Kern gelandet ist, haben sie eine riesige Kirsche gebaut. Wie weit kommt ihr? Wenn niemand im Weg steht, sind unsere Wiesen Eure Trainingsfläche. Und wenn keine Kirschenzeit ist, gibt es als Trost unter dem Bienenhaus fast den ganzen Sommer das beste Kirscheis der (Berg)Welt.

Jeder Kirschkern könnte Dein Obstgarten werden!

Ein Sprichwort sagt: Du sollst ein Haus bauen, ein Kind bekommen und einen Baum pflanzen. Die Hexen wussten „Wer Kirschbäume pflanzt, der wurzelt und wird irgendwann mit süßem Geschmack in ihrem Schatten ruhen“. Eine schöne Vorstellung, oder? Wenn ihr Glück habt, bekommt ihr im Kirschkino diese Chance geschenkt. Das runde Kernchen in einen Baum zu verwandeln ist ein kleines Hexenwerk. Nicht jeder Kern hat die Fähigkeit zu keimen. Erst braucht es Kältereize, dann viel Geduld und wenn ihr es schafft und aus dem Keim wird ein Spross und dann ein Sprössling, dann geht die Aufgabe erst richtig los.

Wässern, düngen, Feinde abwehren, Platz geben, schneiden, Laub rechen … Und bei aller Liebe in der Anzucht ist es nicht gesagt, dass der neu gewonnene Baum überhaupt Früchte hervorbringt. Wozu es sich dann lohnen könnte? Kirschsaft? Kirschmarmelade, Kirschkuchen? Mhmm ja, und vielleicht seht ihr den Kirschkern auch wie ein Gegenüber, an dem der Wille trainiert wird? Wenn es klappt, teilen die Kirschen am Ende ihr Glück mit uns!

Ihr seid eingeladen, Euren Weg im Kirschgarten zu unterbrechen und unter den Salvenkirschen einen Moment innezuhalten und im Schatten zu ruhen.

Im Kirschgarten

Hohe Salve

By Sabine Weiss |
Hohe Salve Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Hohe Salve Hexenwasser Söll Sonnenuhren – Hexenwasser
Hohe Salve Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Hohe Salve Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Hohe-Salve-Norbert-Eisele-Hein-29©norberteisele-hein – Hexenwasser

Hohe Salve

Dem Himmel ganz nah

Der Name „Salve“ kommt vom lateinischen Gruß „sei gegrüßt“ oder „sei gesund“. Es ist schwer zu beschreiben, was das ruhige und besonnene Fleckchen Gipfelerde der Hohen Salve mit uns macht. Manche nennen sie den Gipfel der Gefühle. Erforscht es selbst! 70 Dreitausender begrüßen Euch bei guter Sicht in der Ferne genauso wie das erhabene Salvenkirchlein, welches über der gesamten Region thront. Es tut einfach gut hier anzukommen, und was gut tut ist gesund. Zeit für ein „Salve“! Und wenn jetzt auch noch die Sonne scheint, ist Euer Glückstag. Denn auf dem Sonnenuhrenweg – rund um den Gipfel – könnt ihr hier oben – dem Himmel ganz nah – die Zeit neu er-fahren und er-leben.

Sagenhafter Salvenriese…Ja, Du kannst mir getrost den Buckel runterrutschen!

Nicht nur über die Hexenwasser Hexen gibt es in Söll eine gut behütete Sage. Auch über die Hohe Salve und dessen Salvenriese kann man in den alten Hexenbüchern schmökern.

Der riesige Kopf und die herausstehende Hand mit dem Stein sind die einzigen Überbleibsel des verschütteten Salvenriesen, der vor vielen Jahren der Beherrscher der umliegenden Tallandschaften gewesen sein soll. Ihr könnt ihm getrost den Buckel runterrutschen und Euch in seiner großen Hand verstecken. Zu seinen größten Feinden zählte übrigens der listige Riese der Wildschönau, der hoch oben auf dem Markbachjoch sein schauerliches Regiment übers ganze Tal hinweg führte. Der ständige Streit, zwischen dem Salven- und dem Markbachjochriesen war asbald … (die ganze Sage lest ihr hier)

Die Zeit geht nicht, die Zeit kommt nicht, die Zeit ist jetzt!

Alles Leben auf der Erde steht im Zusammenspiel mit dem himmlischen Geschehen. Nur kann man es nicht zählen, messen, wägen oder digitalisieren. Ein weises Sprichwort sagt: Mach es wie die Sonnenuhr: Zähl´ die heitren Stunden nur!

Wir haben uns einen aussichtsreichen „Sonnenweg“ angelegt, um uns am Licht und Schatten zu erfreuen. Mit dieser Freude wollen wir Euch anstecken. Der Weg führt uns von den Anfängen der Himmelsbeobachtungen bis hin zur heutigen Zeitmessung. Die Weite der Alpen konzentriert sich hier auf einen einzigen schattigen Punkt. Der Gipfel ist die Windharfe, die mit etwas Glück für Euch zu singen anhebt. Das Erfahren und Erleben geschieht durch das Mittun, durch Beobachten, durch Experimentieren und im spielerischen Umgang mit den Sonnenstationen.

„Wir müssen es tun. Erfahren hat eben mit Fahren zu tun. Hier liegt die Hürde. Wir sind seit Jahrhunderten darin geübt, die Erfahrung durch die Kenntnis zu ersetzen.“ Hugo Kükelhaus

Ihr könnt jederzeit starten, oder Euch an sonnigen Dienstagen auch einer Sonnen-Entdeckungstour mit jemandem von uns anschließen. Zum Wirken-lassen könnt ihr anschließend auf der sich langsam im Uhrzeigersinn drehenden Terrasse der Gipfelalm einkehren, verdauen, Euch in die Ferne träumen, jenseits der Zeit.

Wenn man zwei Stunden lang mit einem netten Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität. A. Einstein

Hexpeditionen Hohe Salve (Kostenbeitrag)

Auf der Hohen Salve

Barfußweg

By Sabine Weiss |
Barfussweg im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Der Barfußweg im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Der Barfußweg im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
csm_dsc_1036_kopie_d55a0bf9e9 – Hexenwasser
Der Barfußweg im Hexenwasser Söll – Hexenwasser

Barfußweg

UM WAS GEHT ES? WIE GEHT’S?

Wie oft am Tag STELLEN wir diese Frage? Welcher WEG führt uns zu einer Antwort? Unser Barfußgang beginnt entweder beim Ausstieg oder mitten im Hexenwasser mit dem Ablegen der Schuhe und Strümpfe. Schuhe aus, Gefühl an! Die „befreiten“ Füße greifen mit ihrer ganzen Sohle und den Zehen nach Sand, Steinen, Hölzern, Wald- und Wiesenboden… wir steigen in einen Bach hinein und erleben die Kühle des Wassers oder wir beleben unsere Haut im Moor & und Steinölbecken. Die Füße finden die natürliche Stellung wieder, alle Muskeln werden gleichmäßig bewegt, die Längs- und Querwölbungen gewinnen Kraft und Halt und dies überträgt sich entspannend auf den ganzen Körper. Eine Wohltat und ein Dankeschön für Eure Füße, schließlich tragen sie Euch Tag ein Tag aus durchs Leben.

Hexenrat:

Wir haben ein Schuhmuseum für „Barfußerfahrene“ beim Ausstieg. Hier könnt ihr Eure Schuhe verwahren, wenn ihr es Euch zutraut. Allen anderen (besonders Kindern) empfehlen wir die Schuhe bei den ersten Erkundungstouren mitzunehmen und vorsichtig herauszufinden, wie die Untergründe auf Euch wirken. „Zarte Reize wirken auslösend, mäßige Reize steigern, starke Reize hemmen und überstarke zerstören.“ ~ Hugo Kükelhaus

Was geht, was läuft, geht´s noch?

Beim Sprechen geht es uns so leicht über die Lippen Was geht, was läuft, geht´s noch?

In der Realität sitzen wir heutzutage immer häufiger. Eigentlich könnte man anstatt nach dem Standpunkt auch nach dem Sitzpunkt fragen. Oder fluchen „Mist jetzt sitze ich aber blöd da.“ Die Hexenwasser- Hexen haben schon früher gewusst. Es geht uns gut, wenn wir gehen. Manchmal haben sie den Bauern mit Rückenschmerzen ihre Schuhe weggenommen. So mussten sie barfuß über ihre kühle und feuchte Morgenwiese laufen.

Jeden Morgen. 14 Tage lang. Danach waren fast immer die Schmerzen vergangen. Und wenn man sie gehen sah, schritten sie so fein und zart wie nie zuvor. Macht Euch Euer eigenes Bild vom Barfußweg. Ihr könnt es sogar mit den Füßen in den Sand malen. Gehen kann so spannend und abwechslungsreich sein. Und auf der Barfußrunde gibt es unendlich viele kleine Schätze zu entdecken.

Barfuß gehen, Barfuß denken

Heben, Tragen und Stellen In diesem Dreischritt vollziehen wir einen Schritt, einen Fortschritt, einen Rückschritt oder das Zur-Seite-Treten. Darum geht es beim Barfußgehen im Hexenwasser. Das einfachste Hexperiment: Stellt Euch mit geschlossenen Beinen hin und versucht, einen Schritt nach vorne zu tun; aber nicht wie gewohnt mit einem Schwung, sondern Millimeter für Millimeter im Zeitlupentempo. Heben, Tragen, Stellen. Wir beobachten aufmerksam, was mit und durch uns geschieht, wenn wir einen Schritt vor den anderen setzen.

Wie wir unseren sicheren Stand für einen Moment verlieren und der Schwerpunkt nach vorne fällt. Das Gehen ist ein immerwährendes Fallen und Auffangen, Sicherung und Entsicherung, Aktivität und Passivität, Willensbetätigung und Willennachlassen. Wenn wir uns auf diesen automatisierten Bewegungsablauf bewusst konzentrieren und alles andere vergessen, NENNEN WIR DAS BARFUSSDENKEN.

Die Hexen beschrieben es so: Die Vorurteile sind die Schuhe und die Vorstellungen sind die Socken oder Strümpfe. Wenn man die ablegt, wird das Denken befreit und man kommt auf ganz neue Ideen. Wie ihr es auch angeht, das Barfußgehen wird zu einer Entdeckungsreise, eine Wanderung durch den eigenen Leib.

Hexpedition Barfussweg (Kostenbeitrag)

Auf dem Barfußweg

Feuerplatz

By Sabine Weiss |
Hexenwasser Söll Feuerplatz Stockbrot machen – Hexenwasser
Feuerplatz im Wald Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Hexenwasser Söll Feuerplatz Stockbrot machen – Hexenwasser
Wilder-Kaiser©Gartner_Mathäus_- copy (57) – Hexenwasser

Feuerplatz

Das Feuer im Fokus

Mitten im Hexenwald brennt im Juli und August im Schatten der großen Bäume am helllichten Tag ein Lagerfeuer. Es zeigt uns die Urkraft der Flammen, die Menschen seit Jahrtausenden fasziniert. Das lodernde, züngelnde Zentrum wirkt magisch und verbindend zugleich und uns wird eine eindrucksvolle Macht erfahrbar. Man fokussiert sich, und das verrät und schon das lateinische Wort Fokus. Es bedeutet nämlich Feuerstelle. Lasst Euch nieder und lauscht dem Knistern, genießt den Duft, erzählt Euch Geschichten oder packt & backt es beim „Steckerlbrot“ herstellen an. Wir brennen auf Euren Besuch.

Backen wir´s an! Vom Korn zum Brot

Das wertvollste Hexenwissen handelt oft von den scheinbar einfachen und kleinen Dingen, die unser tägliches Brot betreffen. So flüstern die Hexen ihren Gästen manchmal etwas wie: Am Feuer sitzen ist nicht schwer, Feuer machen umso mehr. Brot zu essen ist kei Hexerei, doch Brot zu machen braucht a Wei!

Wir zeigen es Euch Schritt für Schritt. Jedes goldene Dinkelkorn wird mit Eurer Muskelkraft zu einem Hauch Mehl gemahlen. Mit Hexenwasser verbunden und ein paar Krümelchen Steinsalz abgeschmeckt, kneten und walken wir rhythmisch einen leckeren Teig. Und wie überall braucht es wieder ein Weilchen Geduld, um den wahren Zauber zu entfalten. Du wirst es schmecken: In diesem kleinen Laib steckt eine ganze Portion Deiner Persönlichkeit.

Die Magie der Geschichte(n)

Die ganze Menschheitsgeschichte lang hat Feuer einen Bann, dem wir uns kaum entziehen können. Vor etwa 400. 000 Jahren begannen die Menschen damit es systematisch für sich zu nutzen. Diese Entwicklung gilt als eine der wichtigsten Evolutionsschritte. Gezeigt hat es uns der später oft den Hexen nachgesagte Blitz. Mit einem ohrenbetäubenden Krachen ist er in einen alten Baum eingeschlagen und spaltete ihn brennend in 2 Teile. Zurück blieben schwarze Kohle und das Wissen um die wertvolle Existenz des Feuers. Die heißen Flammen erzeugten Wärme, Licht, Schutz vor Raubtieren und machten Nahrung leichter verdaulich.

Heute geht es ganz leicht, doch wüsstet ihr, wie man ein Feuer ohne Streichholz oder Feuerzeug entzündet? Vielleicht habt ihr Glück und der weise Feuerhüter, der Euch am Feuerplatz erwartet, plaudert mit Euch etwas über „Das Spiel mit dem Feuer“. Mit der Kraft der Sonne und einer Lupe habt ihr es als Kinder sicher schon mal probiert. In den Bann gezogen von der Spannung des Verbotenen und der Faszination des Experiments.

Aber wusstet ihr auch wie es, mit dem Funkenschlag der Steine und Metalle, Zunderpulver aus getrockneten Baumpilzen, oder dem Reiben eines Feuerstocks funktioniert? Wir laden Euch ein darüber nachzudenken und in Kindheitserinnerungen zu schwelgen. Fällt Euch noch eine Gänsehaut-Lagerfeuer-Geschichte aus Eurer Kindheit ein? Lasst den Funken an uns überspringen!

Am Feuerplatz

Bienenhaus

By Sabine Weiss |
Hexenwasser Bienenhaus – Hexenwasser
Bienen im Bienenhaus – Hexenwasser
Bienen Flugshow – Hexenwasser

Bienenhaus

Manege frei im Bienentheater

„Nehmen Sie Platz, meine Damen und Herren, unsere Artistinnen sind bereit, Ihnen die kleinste Darbietung nach dem Flohzirkus zu präsentieren!“ Nicht nur wie die Bienen küssen, sondern auch wie sie wirken, werken und wachsen erlebt ihr hautnah in unserem „Schaustock-Theater“ im Bienenhaus. Ihr kommt dem brummenden Gewusel ganz nah und merkt vielleicht, wie ihr selbst ruhiger werdet. Im Bienentheater gibt es täglich ein neues Bühnenbild. Mal akrobatische Höchstleistungen in der Luft, mal choreografische Präzision beim Schwänzeltanz. Langweilig wird es nie.

Vielleicht erlebt ihr auch den ergreifenden Augenblick, wenn sich die Bienen küssen. Was das bedeutet? Es ist der Moment, wenn die Sammelbiene landet und sich ihr Rüssel, mit dem einer Stockbiene verschlingt. Ein inniger Kuss in dem der Nektar fließt. Bis zum letzten Tropfen bleiben sie verbunden. Dann gehen sie wieder ihre Wege. Die eine verschwindet im Stock, die andere fliegt wieder aus. Für Euch gibt es noch viele Gründe zu bleiben, denn es gibt manches, was wir von den Bienen und stellvertretend auch von unserem Imker lernen können.

Wir wachsen mit den Bienen

Wusstet ihr, dass wir den Bienen für mehr zu danken haben, als für den leckeren Honig? Sie prägen Worte, die uns selbstverständlich über die Lippen kommen. In einem Bienenstock ist es dunkel, und zwar stockdunkel. Es scheint, das Wort STOCKDUNKEL hätten die Bienen erfunden. Sie wollen uns zeigen, dass es ein SEHEN gibt, das nicht vom Licht abhängt. In der Finsternis hören, riechen, schmecken, und tasten wir besser. In unserem kleinen Dunkelgang im Bienenhaus könnt ihr Euch auf ein kleines Tastabenteuer begeben. Worauf verlasst Ihr euch, auf Gesumm, oder Eure Fühler?

Auch die Worte WACHSEN und ERWACHSEN WERDEN haben ihre Wurzeln bei den Bienen. Bienen wachsen nicht nur durch ihre Erfahrungen und ihr Alter. Sie schwitzen Wachsplättchen aus ihren Drüsen heraus und formen dann ihre Waben. WACHS als Symbol für WÄRME. Ohne Wärme kein Wachsen und Erwachsen werden.

Gegen einen kleinen Beitrag könnt Ihr im Bienenhaus eine Wachsplatte zu einer Kerze rollen und den Duft und das Licht des Bienenhauses mit nach Hause nehmen. Immer wenn ihr die/Eure Kerze zu Hause anzündet und euch der süße Duft nach Honig aus dem Bienenhaus in die Nase steigt, erinnert Euch an die Zeit im Hexenwasser.

Wollen wir zusammen ins Schwärmen kommen?

Ein Tänzchen und ein inniger Kuss und dann wieder ausschwärmen auf den nächsten Ausflug. Manchmal möchte man gerne mit den Bienen den Arbeitsplatz tauschen, oder? Leicht ist ihr Job aber wahrlich nicht. Mit dem SCHWÄNZELTANZ zum Beispiel teilen sich die Bienen mit, sie sagen, wo es welche Blütentrachten gibt, in welcher Entfernung und in welcher Menge. Die Sprache und der ORIENTIERUNGSSINN DER BIENEN sind vorbildlich. In einer Bienenflugshow vor dem Bienenhaus zeigen die Bienen den An- und Abflug auf dem kleinen Brett vor dem Flugloch. Ihr bekommt Operngläser und staunt über die Kraft, die Stärke und die Weisheit der Bienen.

Die Bienen schwärmen, arbeiten, pflegen … in ihrer ganzen Umgebung. Und regelmäßig kommen alle wieder zusammen und BESUMMEN sich. Genauso klappt es bei uns, wenn wir uns gut miteinander abstimmen. Wir können bei vielen Tierarten beobachten wie große Gruppen von Individuen, z.B. Schwärme von Vögeln oder Fischen, besonders aber von Insektenarten ihr Verhalten koordinieren, sodass die gesamte Gruppe erfolgreich ist. Eine Kolonie oder ein Volk findet Problemlösungen, die für einzelne Tiere undenkbar wären. Bis zu 50.000 Bienen leben in einem Stock, und sie haben Methoden entwickelt, Meinungsverschiedenheiten beizulegen und das Beste für die Allgemeinheit zu finden. Man nennt es die Schwarmintelligenz und diese kann auch für uns Menschen hilfreich sein.

Der Bienenstock ist ein Kopf, der nach allen Seiten offen ist. Dasjenige, was die Bienen treiben, ist eigentlich dasselbe, was der Kopf im Innern treibt, sagte Rudolf Steiner im Jahre 1923.

Im Bienenhaus

Blaues Wunder

By Sabine Weiss |
Wasserbotschafterin Angelika Pastler_Hexenwasser_Foto von Felbert_Reiter (3) – Hexenwasser
Blaues Wunder Begegnung mit der Blinden Hexe Hexpedition – Hexenwasser
Blaues Wunder Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Blaues Wunder Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Blaues Wunder Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Blaues Wunder Strömung – Hexenwasser

Blaues Wunder

Wollen wir gemeinsam Dein „Blaues Wunder“ erleben?

Behütet und vom Raben beschützt, findet ihr unter dem Rabennest unsere Wunderkammer und Wasserwerkstatt „Blaues Wunder“. Schon das Wort: Wunder zeigt, worum es hier geht. Wundern kommt von winden, wenden, verwirren und verflechten. Ein Wunder ist unergründlich und grundlos.

Das „Blaue Wunder“ ist der Versuch, der „Quelle des Lebens“ auf spielerische Weise auf die Schliche zu kommen. Dabei wird vermeintlich Verständliches plötzlich unverständlich, Vertrautes gänzlich fremd. Das Wasser verblüfft uns auf Schritt und Tritt. Ob am Strudel, beim Nachbau eines Flusslaufes, bei der faszinierenden Untersuchung von Tropfen,- oder in Form von mystischen Wasserbildern im Schatten der blinden Hexe im Dunkelraum. Besonders bei Hexenwetter kann man trockenen Fußes in eine völlig andere Welt eintauchen. Hier darf sich das Wasser zeigen– ohne Zweck und ohne Nutzen. Einfach so. Für Menschen von 3 – 103.

Ein Tropfen genügt

Wusstet ihr, dass sich in einem Tropfen die ganze Welt versteckt? Pflück Dir einen Tropfen – am besten frühmorgens einen Tautropfen – ganz sacht auf Deinen Zeigefinger. Dann drehe Deinen Finger: Der dicke Tropfen hängt nach unten. Und wenn Du genau hinsiehst, spiegelt sich in ihm die ganze Umgebung – Nur: Alles steht auf dem Kopf! Das Wasser hält so viele Überraschungen für uns bereit.

Wir möchten mit Dir zusammen hexperimentieren. Können Wassertropfen hüpfen? Wie modellierst Du aus Lehm Deinen perfekten Flusslauf? Wie viele Tropfen passen auf eine Cent Münze? Finden wir es gemeinsam heraus. Als Erinnerung kannst Du Dir ein eigenes Kunstwerk aus Seifenblasen mit nach Hause nehmen. Haben wir Dich „glustig“ (-tirolerisch für neugierig) gemacht?

Wenn Du jetzt schon einen Entdeckerdrang verspürst, geh doch bei Dir im Garten schon mal auf Forscherreise. Wenn Du genau hinschaust haben Kieferzapfen, Gänseblümchen, Farnkraut, Frauenmantel, Baumrinden, Schneckenhäuser und Regenwürmer und sogar der Wirbel eines Spinnennetzes so einige Gemeinsamkeiten mit den Formen des Wassers. Du wirst staunen.

Der Zauber des Alltäglichen

Wasser ist das Elixier des Lebens. Wir bestehen daraus, trinken es, wir baden und schwimmen darin, wir regulieren es und wir wissen mittlerweile um seine Knappheit und Kostbarkeit. Im „Blauen Wunder“ will Euch das Wasser berühren, überraschen und aus der Fassung bringen. Wir laden Euch ein alles, was ihr bisher über das Wasser wisst zu vergessen und erwartungslos zu sein. Dann seht ihr beim Mäandrieren im Flusslauf vielleicht was für ein Künstler das Wasser ist, oder ihr findet an der Wasserklangschale heraus, wie ihr jeden Ton dazu bringt, ein eigenes Bild zu zeichnen. Wenn ihr das Wasser festhalten wollt, dann rinnt es davon.

Leonardo da Vinci schrieb in seiner Schriftensammlung Codex Leicester: „Die Natur beginnt mit der Ursache und endet mit der Erfahrung: Lasst uns gemeinsam den entgegensetzten Weg einschlagen: , also mit der Erfahrung beginnen und von dieser her den Grund untersuchen.

Hexpeditionen Blaues Wunder (Kostenbeitrag)

Im Blauen Wunder

Simonalm

By Sabine Weiss |
Hexenwasser Söll Station Simonalm Eilight – Hexenwasser
Hexenwasser_Hühnereier auf der Simonalm – Hexenwasser
Hexenwasser Söll Station Simonalm Eilight – Hexenwasser
Simonalm Hexenwasser Söll Hühner – Hexenwasser
Hexenwasser Simonalm Eilight – Hexenwasser
Hexenwasser Söll Station Simonalm Eilight – Hexenwasser
Hexenwasser Söll Station Simonalm Eilight Hühner – Hexenwasser
Hexenwasser Söll Station Simonalm Eilight Hühner – Hexenwasser
Simonalm im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Hexenwasser Söll Station Simonalm Eilight Hühner – Hexenwasser
Simonalm im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Hexenwasser Söll Station Simonalm Eilight Hühner – Hexenwasser
Simonalm im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Simonalml 2024 @Nick Berger Hochaufgelöst-1 – Hexenwasser

Simonalm

Da gackern ja die Hühner

Die Simonalm ist ein malerischer Ort an dem sich die Vergangenheit mit glucksender und gackernder Lebendigkeit vereint. In diesem über 300 Jahre altem Hof dreht (oder eiert) sich alles um das Huhn und dessen Wunderwerk: das Ei. Wir laden Euch im EIlght-Museum auf eine Reise zum Allerkleinsten und zum Allerweitesten. Der Eierlauf ist ein kunstvoller, lehrreicher, aber auch humorvoller Rundgang durch die Alm. Die Hauptdarsteller findet ihr im Kükenkindergarten und in der Hühneruniversität vor dem Haus. Hier lachen ja die Almhühner, bei schönstem Kaiserpanorama. Gesellt Euch dazu, staunt und schaut, was dabei bei Euch zu brüten beginnt. Höchste Zeit die Zeit zu vergessen!

EiEiEine Eierei

„Jetzt eiere nicht so lange herum! Wir gehen weiter!“ Sicher habt ihr als Kind über diesen Satz auch schonmal die Augen verdreht? Bei uns im EIlight auf der Simonalm ist Herumeiern nicht nur erlaubt, sondern gerne gesehen!

EIEIEI Wenn ihr die erste Eierkugelbahn der Welt entdeckt habt, könnt ihr euch über den unregelmäßigen Rhythmus wundern, in dem das Ei sich fortbewegt. Ein ewiger Eiertanz. Vielleicht findet ihr heraus, warum das Ei nicht rund ist? Oder ihr macht Bekanntschaft mit einem flauschigen Knäul im Kükenkindergarten. Möchtet ihr wissen, wie lange es gedauert hat, bis sich dieses kleine Wesen aus dem Ei gepellt hat? Wenn ihr mögt, forschen wir gemeinsam beim Eierfilzen daran, warum die Schale des Hühnereis so verhext hart ist. EInladung angenommen?

EI-nzigartig EInfach

Die Simonalm ist ein EIndrucksvolles über 400 Jahre altes Bauernhaus in dem die Tiere ganz natürlich ihren Platz eingenommen haben. Brett für Brett, Balken für Balken, Nagel für Nagel und Stein für Stein wurden in einem Nachbartal abgebaut und sorgfältig wieder errichtet. Es ist als würde uns die Alm mit ihrem duftenden Bauerngarten zurufen: „Ehrt, schützt und bewahrt meine Tiere und Schätze!“ Das alltägliche enge Zusammenleben mit den Kühen, Hühnern, Schwalben, Bienen gab es in der Simonalm schon seit jeher.

Eines Tages aber wollte der Fuchs die glücklichen Hühner der Simonalm stehlen. Zum Glück aber hatte die Bäuerin die Haustür offenstehen lassen und die Hühner versteckten sich 3 Tage in den Winkeln des Hauses, wo sie auch ihre Eier legten. So eroberten die quirligen Federviecher die Simonalm. Ihnen und ihrem wundersame Entstehen zu Ehren entstand das EIlight Museum*. In der EIKunstausstellung von Maler Dominique Rebourgeon dürft ihr an der Frage aller Fragen forschen. „Was war zuerst, die Henne oder das Ei? Wenn ihr aufmerksam durch das kleine Museum streift, entdeckt ihr die EIklar-Botschaften in allen Ecken und Winkeln. Ihr werdet nicht glauben können wie viel Zauber sich in einem einfachen Ei verbirgt.

*von Matthias Schenk

Hexpeditionen Simonalm (Kostenbeitrag)

Rund um die Simonalm

Hexerei

By peak |
Hexerei im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Hexerei im Hexenwasser Söll Stall – Hexenwasser
Hexerei im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Hexerei im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Hexerei im Hexenwasser Söll – Hexenwasser
Hexerei im Hexenwasser Söll – Hexenwasser

Hexerei

Die Hexenzentrale

Was unsere Hexerei ist, fragt ihr Euch? Unsere Hexerei ist ein Ort voller Geheimnisse und Abenteuer! Direkt hinter dem Wald der Ameisen, Wunschsteine, Quellen, Farne und Pilze findet ihr den mystischen Hof. Am alten Herd der Hexenküche brodelt vielleicht gerade eine duftende Hexensuppe oder wir waschen in diesem Moment unsere Füße im Kupfertrog vom verhexten Badezimmer. Folgt dem Räucherduft und tretet über die Schwelle in den urigen alten Hof. Wir heißen Euch täglich WILLKOMMEN um unser Hexenwissen mit Euch zu teilen.

Wo die Hexen werken, walten und wirken…

In jeder unserer Stuben und Kammern gibt es etwas zu bestaunen und zu probieren. Entdeckt auf eigene Faust versteckte Winkel unserer Hexenzentrale wie den geheimen Riechkeller, das bunte Hexenatelier oder den beHUTsamen Stall. Was fühlt ihr unter dem Hexenhut, wenn ihr mit Fingerspitzengefühl begreift? Der Zauber des wirklichen Begreifens liegt oft darin, dass wir etwas Alltägliches neu sehen! In der Hexerei möchten wir Deinen Blickwinkel verändern.

Die Oberhexe schläft und schnarcht vielleicht gerade, aber wir freundlichen, weisen Kräuterhexen schenken Euch jeden Tag, bei Regen oder Sonnenschein eine Portion Hexenwissen. Auch wir gehen noch zur Schule…und die Kühe, Regenwürmer, Ameisen und Bienen sind täglich unsere Lehrmeister.

Lauscht mit uns auf die Geheimnisse der Natur. Kommt ihr zur Mittagsstunde, um 13:13Uhr, dann machen wir für Euch unser Hextakel! Da erzählen wir von den ersten Hexen hier am Berg, der Juffinger und der Saukoglhexe. In Schatten auf unserer Wäscheleine tanzen sie im Schatten. Oder wir schicken gemeinsam bunte Zauberkugeln in den Himmel.

Zeug/innen der Zeit

Ein Haus voller Leben, ein Hof, der eine Geschichte erzählt, und die Hexen sind seine Stimme. Die Hexerei begann auf dem Nachbarberg, dort stand das uralte Bauernhaus und sollte abgerissen werden. Balken für Balken wurde es abgetragen und im Hexenwasser wieder mit Wärme und Leben gefüllt. Ein lebendiger Zeuge der Handwerks- und Wohnkultur früherer Generationen mit über 300 Jahren Geschichte wurde gerettet. Die Sage der Söller Hexen zu Juffing und Saukogl, die dem Hexenwasser seinen Namen gaben ist noch etwas älter.

Schon im 16. Jahrhundert sollen die zwei Schwestern in den Söller Bergen gewaltet und gelebt haben. Ihre heutigen Nachfolgerinnen die Hexenwasser Hexen tragen das alte Wissen über Brauchtum und Hexenkraut weiter in die heutige Zeit. In der Hexerei gibt es kein Hokus Pokus und keine Zauberei, sondern wertvolles Kräuterwissen, echte Gastfreundschaft und eine Portion gesunden Humor. Als feinsinnige Naturforscherinnen heißen die Hexen Euch willkommen, mit Euch nach neuen Fragen zu suchen, herzhaft zu lachen und beHutsam zu spüren.

Hexpeditionen Hexerei (Kostenbeitrag)

Rund um die Hexerei